Jochbein-Implantate und das ZAGA-Konzept

Willkommen zu einem informativen Leitfaden über Jochbeinimplantate, einer bahnbrechenden Behandlungsoption für Menschen, die unter einer schweren Kieferatrophie leiden. In diesem umfassenden Beitrag werden wir die bemerkenswerten Vorteile von Jochbeinimplantaten bei der Behandlung von schwerer Oberkieferatrophie und der Wiederherstellung der Mundgesundheit untersuchen. Gestützt auf wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Erkenntnisse von zygomaticimplants.org möchten wir wertvolle Informationen über die ZAGA-Technik liefern und darüber, wie sie das Leben von Zahnpatienten, die eine zuverlässige Lösung suchen, verändern kann.

Schwere Maxillar-Atrophie verstehen

Schwere Kieferatrophie ist ein Zustand, der durch einen erheblichen Knochenverlust im Oberkiefer (Maxilla) gekennzeichnet ist. Sie kann durch Faktoren wie eine fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung, Zahnverlust, Trauma oder natürliche Alterung entstehen. Eine starke Atrophie des Oberkiefers kann eine Herausforderung für herkömmliche Zahnimplantate darstellen, da die Knochenstruktur möglicherweise nicht ausreicht, um sie wirksam zu stützen.

Einführung der Jochbein-Implantate

Jochbeinimplantate haben den Bereich der Zahnmedizin revolutioniert, indem sie eine bahnbrechende Lösung für Patienten mit schwerer Kieferatrophie bieten. Im Gegensatz zu konventionellen Implantaten, die sich auf den Kieferknochen stützen, werden Jochbeinimplantate im Jochbein verankert, das auch als Jochbein bezeichnet wird. Diese Technik bietet eine stabile Grundlage für die Zahnprothetik und gewährleistet optimale Funktionalität und Ästhetik.

Jochbeinimplantate Zahnmedizin
Implantate für Oberkieferprothesen

Die Vorteile von Jochbein-Implantaten

  1. Sofortige Ergebnisse: Einer der Hauptvorteile von Jochbeinimplantaten ist, dass sie sofort funktionstüchtig sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Implantaten, die mehrere Monate der Einheilung benötigen, bevor die endgültige Prothese eingesetzt werden kann, ermöglichen Jochbeinimplantate die Wiederherstellung Ihres Lächelns in nur einem chirurgischen Eingriff (1).
  2. Vermeidung von Knochentransplantationen: Bei starkem Kieferschwund sind oft umfangreiche Knochentransplantationen zum Aufbau des Kieferknochens erforderlich. Mit Jochbeinimplantaten können solche Eingriffe jedoch vermieden werden (2). Dies verkürzt die Behandlungszeit und vermeidet zusätzliche chirurgische Eingriffe, was das Verfahren bequemer und weniger invasiv macht.
  3. Wiederhergestellte Kaufunktion: Eine schwere Atrophie des Oberkiefers kann die Fähigkeit einer Person, zu kauen und eine Vielzahl von Lebensmitteln zu genießen, erheblich beeinträchtigen. Jochbeinimplantate bieten eine außergewöhnliche Stabilität, die es den Patienten ermöglicht, ihre Kaufunktion wiederzuerlangen und wieder eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu genießen (3).
  4. Verbesserte Ästhetik und mehr Selbstvertrauen: Eine starke Atrophie des Oberkiefers kann zu einem Zusammenbruch der Gesichtsstruktur führen, was ein eingefallenes Aussehen und ein vermindertes Selbstbewusstsein zur Folge hat. Durch die Wiederherstellung des Lächelns und die strukturelle Unterstützung des Gesichts können Jochbeinimplantate die Gesichtskonturen verjüngen und das Selbstwertgefühl steigern (4).

Die ZAGA-Technik: Ein bahnbrechender Ansatz

Die ZAGA-Technik ist ein bahnbrechender Ansatz in der Jochbein-Implantologie. Es steht für„Zygoma Anatomy-Guided Approach“ und gewährleistet optimale Ergebnisse, indem es die Behandlung auf die einzigartigen anatomischen Merkmale jedes Patienten abstimmt. Die Technik erfordert eine sorgfältige Planung und eine präzise Implantatplatzierung auf der Grundlage der individuellen Jochbeinstruktur (5).

Durch die Anwendung der ZAGA-Technik können Zahnärzte und Zahntechniker die folgenden Vorteile erzielen:

  • Patientenzentrierte Behandlung: Bei der ZAGA-Technik stehen die spezifischen Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten des Patienten im Vordergrund, was zu einem hochgradig personalisierten Behandlungsplan führt, der die Erfolgsquote maximiert.
  • Vorhersagbare Ergebnisse: Die sorgfältige Planung und präzise Platzierung der Jochbeinimplantate bei der ZAGA-Technik führt zu vorhersagbaren Ergebnissen und langfristiger Stabilität, was den Patienten Sicherheit gibt.
  • Geringere chirurgische Komplexität: Der Fokus der ZAGA-Technik auf die patientenspezifische Anatomie reduziert die Komplexität des chirurgischen Eingriffs, was zu einer verbesserten chirurgischen Effizienz und kürzeren Operationszeit führt.
  • Minimiertes Risiko von Komplikationen: Durch die Berücksichtigung individueller Knocheneigenschaften und anatomischer Faktoren minimiert die ZAGA-Technik das Risiko potenzieller Komplikationen im Zusammenhang mit der Implantation des Jochbeins (6).
ZAGA Jochbein-Implantat-Buch
Schädel mit Implantaten

Schlussfolgerung

Für Zahnpatienten, die unter einer schweren Oberkieferatrophie leiden, bieten Jochbeinimplantate eine revolutionäre Lösung, die Mundgesundheit, Funktionalität und Selbstvertrauen wiederherstellen kann. Durch ihre sofortige Funktionalität, die Vermeidung von Knochentransplantationen, die Wiederherstellung der Kaufunktion und die verbesserte Ästhetik können Jochbeinimplantate die Lebensqualität erheblich verbessern. Die ZAGA-Technik mit ihrem patientenzentrierten Ansatz und ihren vorhersagbaren Ergebnissen steigert den Erfolg von Jochbein-Implantatbehandlungen weiter. Lassen Sie sich von einem in der ZAGA-Technik geschulten Zahnarzt beraten, um die Möglichkeiten zu erkunden und sich auf eine Reise zu einem neuen Lächeln zu begeben.

Referenzen:

  1. Aparicio, C., Dawood, A., Ucer, C. (2023). Zygomatic Implants. The ZAGA Concept. In: Rinaldi, M. (eds) Implants and Oral Rehabilitation of the Atrophic Maxilla. Springer, Cham.

  2. Solà Pérez A, Pastorino D, Aparicio C, Pegueroles Neyra M, Khan RS, Wright S, Ucer C. Success Rates of Zygomatic Implants for the Rehabilitation of Severely Atrophic Maxilla: A Systematic Review. Dent J (Basel). 2022 Aug 12;10(8):151.

  3. Aparicio, C., Polido, W.D., Chow, J. et al. Round and flat zygomatic implants: effectiveness after a 1-year follow-up non-interventional study. Int J Implant Dent 8, 13 (2022).

  4. Aparicio, C., Olivo, A., de Paz, V. et al. The zygoma anatomy-guided approach (ZAGA) for rehabilitation of the atrophic maxilla. Clin Dent Rev 6, 2 (2022).

  5. Aparicio C, López-Píriz R, Peñarrocha M. Preoperative Evaluation and Treatment Planning. Zygomatic Implant Critical Zone (ZICZ) Location. Atlas Oral Maxillofac Surg Clin North Am. 2021 Sep;29(2):185-202.

  6. Aparicio C, Polido WD, Zarrinkelk HM. The Zygoma Anatomy-Guided Approach for Placement of Zygomatic Implants. Atlas Oral Maxillofac Surg Clin North Am. 2021 Sep;29(2):203-231.

  7. Aparicio C, Polido WD, Chow J, David L, Davo R, De Moraes EJ, Fibishenko A, Ando M, Mclellan G, Nicolopoulos C, Pikos MA, Zarrinkelk H, Balshi TJ, Peñarrocha M. Identification of the Pathway and Appropriate Use of Four Zygomatic Implants in the Atrophic Maxilla: A Cross-Sectional Study. Int J Oral Maxillofac Implants. 2021 Jul-Aug;36(4):807-817.

  8. Clarós, P. & Końska, N. & Clarós-Pujol, P. & Sentís, J. & Clarós, Pedro & Penarrocha, Miguel & Aparicio, Carlos. (2021). Prevalence of maxillary sinus alterations after zygomatic surgery. A comparative study between intra-sinus and ZAGA approaches. Dentistry and Oral Maxillofacial Surgery.

  9. Aparicio C, López-Piriz R, Albrektsson T. ORIS Criteria of Success for the Zygoma-Related Rehabilitation: The (Revisited) Zygoma Success Code. Int J Oral Maxillofac Implants. 2020 Mar/Apr;35(2):366-378.

  10. Aparicio C, Antonio S. Zygoma Anatomy-Guided Approach „Scarf Graft“ for Prevention of Soft Tissue Dehiscence Around Zygomatic Implants: Technical Note. Int J Oral Maxillofac Implants. 2020 Mar/Apr;35(2):e21-e26

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  21. Carlos Aparicio, MD, DDS, DLT, MS/Per-lngvar Brånemark, MD, PhD/Eugene E. Keller, DDS, MSD/Jordi Olivé, MD, DDS, DUPMF. Reconstruction of the Premaxilla With Autogenous lliac Bone in Combination With Osseointegrated Implants. International Journal of Oral & Maxillofacial Implants. Volume 8 , Issue 1. January/February 1993. Pages 61-67

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